Finanzierung der Ufnau-Sanierung

Kaum war das neue Jahrtausend angebrochen, machte sich bei den Sakralbauten ein grösserer Sanierungsbedarf bemerkbar. Vergleichbares forderte der Bericht der kantonalen Lebensmittelkontrolle für den Gastwirtschaftsbetrieb. In der Folge gelangte das Kloster an die Gemeinde Freienbach und bat um Unterstützung. Der Gemeinderat konstituierte die Konzeptgruppe Ufnau und erteilte ihr den Auftrag, für die Ufnau ein umfassendes Sanierungkonzept zu entwickeln. Im Jahr 2003 wurde das Konzept „Ufnau – Insel der Stille“ vorgestellt und von der Klostergemeinschaft gut geheissen. Die geschätzten Kosten für die geplante Total-Sanierung (Erneuerung) bewegten sich im Rahmen von CHF 12 – 14 Mio. 2004 wurde der Verein „Freunde der Insel Ufnau“ mit dem Ziel, das Kloster bei dieser grossen Aufgabe ideell und finanziell zu unterstützen.

Die Klosterleitung übertrug die Verantwortung und Leitung des komplexen Sanierungsprozesses an die Projektgruppe Ufnau. Dieses Gremium arbeitete während der ganzen Dauer der Sanierung ehrenamtlich und wendete für die umfassende Arbeit rund 8000 Arbeitsstunden auf.

Nach dem Grundsatz „es wird nur gebaut, was auch finanziert ist“ konnten in einer ersten Phase 2005 bis 2008 die folgenden Projekte umgesetzt werden:

Nach einem aufwendigen Planungs- und Bewilligungsprozess konnte im Herbst 2016 mit der Sanierung der Gastwirtschaft und Erneuerung der Insel-Infrastruktur begonnen werden. Im April 2018 fand die Wiedereröffnung statt. Seither erfreut sich der Gastwirtschaftsbetrieb einer grossen Nachfrage.

Der umfassende Sanierungsprozess dauerte rund 16 Jahre. Die finanziellen Aufwendungen betrugen knapp CHF 14 Mio. Vom Kloster als Eigentümer erwartete man hierzu rund CHF 3 Mio. Die Denkmalpflege von Bund und Kanton sprach Subventionen in der Höhe von ebenfalls CHF 3 Mio. Die verbleibenden CHF 8 Mio. konnten durch die Fundraising-Aktionen des Vereins und der Projektgruppe vermittelt werden.

Die Gemeinde Freienbach, die lokalen Kirchgemeinden, der Bezirk Höfe und der Kanton Schwyz hatten den Wert der Ufnau erkannt und entsprechend grosszügige Beiträge gesprochen. In der Folge leisteten die Nachbarkantone und die Nachbargemeinden Rapperswil-Jona und Wollerau grosszügige Unterstützung. Auch private Institutionen wie Vergabestiftungen, die lokalen Korporationen sowie viele Privatpersonen zeigten gegenüber der Ufnau ihr Wohlwollen.

Der Verein „Freunde der Insel Ufnau“ konnte in den 14 Jahren seiner Existenz neben der Fundraising-Tätigkeit bei öffentlichen und privaten Institutionen und durch erfolgreiche Aktionen und Mitliederbeiträge rund CHF 1.2 Mio. Franken zusätzlich beitragen.

Das Kloster und der Verein sind erfreut und dankbar, dass die Finanzierung durch grosszügige Unterstützung der öffentlichen und privaten Hand in nützlicher Frist erfolgen konnte. Für diese gelebte Solidarität sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.