Restaurierung Kirche St. Peter und Paul und Kapelle St. Martin

Dringend notwendige Restaurierung

Die sakralen Bauten auf der Ufnau sind die ältesten Bauwerke unserer Region. Sie sind typische Zeitzeugen der romanischen Baukultur. Die Architektur ist einfach und schlicht, strahlt Ruhe und Geborgenheit aus. Das über 800-jährige Mauerwerk der Kirche St. Peter und Paul und der Kapelle St. Martin ist gezeichnet von der aufsteigenden Feuchtigkeit. Wertvolle Fresken aus dem 13. bis 16. Jahrhundert sind gefährdet. In der Kirche St. Peter und Paul steht ein Sarkophag irgendwie verloren in einer Ecke. Der Strom für das Licht in der Kirche St. Peter und Paul gelangt über einen offen daliegenden Verteilkasten zu den Stehleuchten. Die Einfriedungsmauern des ehemaligen Friedhofgeländes der Urpfarrei Ufnau sind am Zerfallen. Der Zustand der kirchlichen Bauten bedarf dringend einer Sanierung und Restaurierung!

Am 3. Dezember 2005 hat die Klostergemeinschaft das Konzept der Restaurierung des Büros Felix Schmid Partner AG, Architektur und Denkmalpflege, Rapperswil, genehmigt. Nach erfolgter Sanierung sollen Kirche und Kapelle vermehrt geöffnet sein und dem Besucher Gelegenheit zur stillen Betrachtung und Besinnung geben.

Finanzierung und Realisierung

Die Kosten für die Instandstellung der sakralen Bauten mit dem dazugehörenden Umfeld sind auf rund 2,5 Mio Franken veranschlagt. In den Jahren 2000 bis 2002 hat das Kloster bereits Sanierungen im Aussenbereich von Kirche und Kapelle im Wert von rund 600'000 Franken vorgenommen. Da es sich bei der Ufnau um ein Kulturgut von nationaler Bedeutung handelt und die Sakralbauten einen hohen Stellenwert haben, wird die Restaurierung durch Subventionen von Bund und Kanton im Ausmass von rund 930'000 Franken unterstützt. Die Röm.-kath. Kirchgemeinde Freienbach hat am 26. November 2006 einen Beitrag von 750'000 Franken zu Gunsten der Sakralbauten beschlossen. Die Versammlung der Evang. ref. Kirchgemeinde Höfe hat am 30. November 2006 dem Antrag des Kirchenrates für einen Beitrag von 250'000 Franken ohne Gegenstimme zugestimmt. Nachdem auch verschiedene private Stiftungen grosszügige Beiträge gesprochen haben, ist das Projekt Kirche und Kapelle finanziert. Im Jahre 2007 wurde mit den Restaurierungsarbeiten begonnen, im September 2008 konnte sie abgeschlossen werden.

Heute präsentieren sich die zwei romanischen Baudenkmäler aus dem 12. Jahrhundert in neuem Glanze. Der GSK-Kunstführer „Die Sakralbauten auf der Insel Ufnau“ berichtet über die Bau- und Kunstgeschichte. Er wurde vom Verein „Freunde der Insel Ufnau“ herausgegeben.